Am Freitagnachmittag ist im Titlisgebiet Steinberg abseits der Piste ein Freerider in eine Lawine geraten. Er wurde mit der Rega ins Kantonsspital Luzern geflogen.
Am Freitag um 13.25 Uhr hat sich im Titlisgebiet, Steinberg, abseits der markierten Piste ein Schneebrett gelöst und eine Person verschüttet. Die verschüttete Person hat Verletzungen noch unbekannter Art erlitten, schreibt die Nidwaldner Polizei in einer Meldung.
Vier Freerider im Alter zwischen 25 und 30 Jahren seien abseits der markierten Piste und trotz sichtbarer Lawinenwarnung talwärts gefahren, als sie im Bereich Steinberg in ein Schneebrett gerieten. Eine Person wurde dabei verschüttet und konnte durch die anderen drei Begleiter aus den Schneemassen befreit werden. Die verschüttete Person wurde mit noch unbekannten, aber nicht gravierenden Verletzungen durch die Rega ins Kantonsspital Luzern geflogen. Die anderen Personen sind wohlauf.
Es standen neben der Rega, die Alpine Rettung Schweiz mit vier Lawinenrettungshunden, der Pistenrettungsdienst Engelberg-Titlis, Angehörige der Kantonspolizei Obwalden und Nidwalden, und weitere Freerider, welche dieselbe Abfahrt benützten und bei der Bergung behilflich waren, im Einsatz.
Der Hergang und insbesondere die Abklärungen, weshalb die Lawine ausgelöst wurde, ist Gegenstand von Ermittlungen, welche die Kantonspolizei Nidwalden zusammen mit der Staatsanwaltschaft Nidwalden führt.
Die Kantonspolizei macht in ihrer Mitteilung darauf aufmerksam, dass das Fahren ausserhalb der markierten Pisten und noch verstärkt durch optische Lawinenwarnungen, äusserst gefährlich ist. Es sind die von Lawinen gesicherten Abfahrtsrouten zu benutzen. Pisten sollen nur verlassen werden, wenn man Erfahrungen und spezifische Kenntnisse in der Beurteilung von Lawinensituationen hat. Abseits der gesicherten Pisten sei man eigenverantwortlich unterwegs und es müssen die Absturz- und Lawinengefahr selber beurteilt werden.
pd/zfo