Der Nidwaldner Künstler Rainer Otto Hummel macht sich auf den Weg ins Berliner Atelier. In der Weltstadt möchte er wandern.
«Wo ums Himmels Willen lässt sich dieses Klanginstrument noch verstauen?», murmelt der Stanser Künstler und Musiker Rainer Otto Hummel vor sich hin. Es ist Montag und er steht mitten in seinem Atelier im alten Wolfenschiesser Schulhaus. «Für lange Zeit zum letzten Mal.» Hummel hat nämlich von Juli bis November das Atelierstipendium für Zentralschweizer Kunstschaffende in Berlin zugesprochen erhalten.
«Ich habe mich mehrmals um dieses Atelier beworben», erzählt Rainer Otto Hummel. Und jetzt, wo es endlich geklappt habe, verspüre er schon ein Kribbeln im Bauch. Ganz konkret heisst dies, dass der Stanser in der Millionenmetropole eine «Stadtwanderung» machen will. «Im Anschluss an den Aufenthalt in Berlin werde ich aus den klanglichen Fundstücken eine Komposition erarbeiten. Die zeichnerischen und aquarellierten Skizzen aber setze ich in grossformatige Malerei um», verspricht Hummel.