Verminderte Tsunami-Gefahr für Weggis

Felsabbrüche am Bürgenstock in Nidwalden haben wiederholt zu Schäden am gegenüberliegenden Luzerner Ufer des Vierwaldstättersees geführt. Nun wurde die Tsunami-Gefahr für Weggis und Vitznau vermindert.

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Beim Steinbruch Obermatt wird das Material, welches hinuntergestürzt ist, mit einem Bagger aufs Schiff geladen. (Bild: PD)

Beim Steinbruch Obermatt wird das Material, welches hinuntergestürzt ist, mit einem Bagger aufs Schiff geladen. (Bild: PD)

1964 und 2007 haben Felsabbrüche im Steinbruch Obermatt in Ennetbürgen starke Wellen, sogenannte Tsunamis, im Vierwaldstättersee ausgelöst. Diese führten zu grossen Schäden in den Luzerner Seegemeinden Vitznau und Weggis.

Ein Bericht kam zum Schluss, dass die Räumung einer rund 50'000 Kubikmeter grossen Sturzschutthalde (entstanden durch herabgestürztes Gestein) sowie die Erstellung eines Fallbodens die einzigen aktiven Schutzmassnahmen sind. Diese Arbeiten sind nun abgeschlossen, wie der Gemeinderat Weggis am Mittwoch mitteilte.

Wer die Kosten trägt, ist noch nicht geklärt. Die Gemeinde Weggis hat die Aufträge vorfinanziert, steht jetzt aber in engem Kontakt mit dem Kanton Nidwalden, der Gemeinde Ennetbürgen sowie der Genossenkorporation von Ennetbürgen.

sda/rem