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Nidwalden
Trotz fehlendem Netzanschluss bleibt's an den kritischen Stellen beim neuen Stanser Velo- und Fussweg hell. Die Solarzellen kommen auch mit dem lichtarmen Winter zurecht.
Der kantonale Velo- und Gehweg in Nidwalden, der nun durchgehend von Stans bis Dallenwil in Betrieb ist, ist an kritischen Stellen beleuchtet. So erhellt ein historischer Kandelaber mit Leuchtdioden die Einmündung in die Schmiedgasse. Bei den zwei anderen kritischen Stellen beim Winkelriedhaus und beim Verzweiger Kollegi standen die Fachleute allerdings vor einem Problem – weit und breit kein Netzanschluss. Die Lösung: autonome Solarleuchten. Die Fotovoltaikmodule sind rund um den Kandelaber verteilt. Die gewonnene Energie wird in einem Akku gespeichert.
Stefanie von Samson, Leiterin des Amts für Mobilität Nidwalden, spricht von einem Pilotversuch: «Die Solarleuchten stehen im Schatten des Winkelriedhauses und des Kollegis sowie am Hang mit Bäumen. Die Lichtverhältnisse sind also nicht optimal.» Doch die Lampen hätten den Härtetest im lichtarmen Winterhalbjahr bestanden. «Die Solarleuchten funktionierten seit Inbetriebnahme im vergangenen November ohne Unterbruch, wie sich beim Ablesen und Analysieren des Akkutstands Mitte Januar zeigte. Unserer Meinung nach ist das Pilotprojekt ein Erfolg.» Auch finanziell gehe die Rechnung auf, da keine Stromleitungen errichtet werden müssten.
Die dritte Solarleuchte ist auf Höhe des Holzbau Kaysers in Oberdorf geplant, dort treffen Autos, Velos und Fussgänger aufeinander.