Der Verband der Nidwaldner Schützenveteranen traf sich in Ennetbürgen zur Generalversammlung.
Im Gemeindesaal von Ennetbürgen begrüsste Präsident Dölf Lussi 188 stimmberechtigte Schützinnen und Schützen sowie zahlreiche Gäste zur 114. Generalversammlung der Nidwaldner Schützenveteranen. In seinem ersten Jahresbericht strich der Präsident vor allem die sehr gut gelungenen Anlässe hervor. Dazu gehörten die 113. Generalversammlung in Dallenwil, das Jahresschiessen mit dem in bester Erinnerung bleibenden Gabentempel, die Obmänner-Tagung sowie der Veteranenjass.
Viel Geselligkeit und gemütliche Stunden bescherten verschiedene Tagungen wie die Delegiertenversammlung des Verbands Schweizerischer Schützenveteranen. Die vielen schlimmen Ereignisse wie der Krieg in der Ukraine oder die Naturkatastrophen blieben dem Präsidenten nicht verborgen. Einen grossen Dank richtete er an seine Vorstandsmitglieder für die Unterstützung. Musikalisch begleitete das Handorgelduo Marcel Müller und Hans Graf mit Fredy Gabriel am Bass die Versammlung.
Unbestritten waren die Wiederwahlen der Vorstandsmitglieder Annalies Fluri, Peter Lötscher und Peter Zimmermann, die für weitere zwei Jahre in ihren Ämtern bestätigt wurden sowie Werner Frank als Revisor. Die erste Jahresrechnung von Kassierin Annalies Fluri wies einen Verlust von gut 2000 Franken auf. Als Gründe dafür nannte sie die schwindende Akzeptanz für den Schiesssport und weniger zahlende Mitglieder. Trotz des Verlustes bleibt der Jahresbeitrag unverändert.
Aufnahme fanden 20 Neuveteranen. Der Verband zählt neu 667 Mitglieder. Mit einer Schweigeminute ehrte die Versammlung die Verstorbenen. Das 73. Jahresschiessen 300 Meter wird vom Wehrverein Ennetbürgen in der Schiessanlage Herdern am 2. September durchgeführt, ebenso der Veteranenjass am 11. November. Stansstad wird der Tagungsort der nächsten Generalversammlung sein.
17 Kameraden mit Jahrgang 1943 wurden zu Ehrenveteranen erklärt. Als Verbandsmeister wurden Hans Walker, Beckenried (Gewehr), und Peter Arnold, Stans (Pistole), gefeiert. Die Veteranen-Feldmeisterschaftsauszeichnung erhielt der Sekretär Peter Lötscher, Stansstad, aus den Händen von Schützenmeister Walter Odermatt.
Die Grussbotschaft des Zentralvorstands des Verbands Schweizerischer Schützenveteranen überbrachte Alois Estermann. Für den kameradschaftlichen Austausch zwischen der Kantonalen Schützengesellschaft und den Veteranen dankte Paul Dönni. Er vertrat den Präsidenten Max Ziegler.
Äusserst wohl fühlte sich Justizdirektorin Karin Kayser bei den Schützenveteranen. Ein grosser Saal voll Personen, die sich Zeit nähmen, Kameradschaften zu pflegen, miteinander ein paar gemütliche Stunden zu verbringen, begeistere sie restlos, sagte die Regierungsrätin. Ihr imponierten Eigenschaften wie Geduld, fokussierte Blicke sowie höchste Konzentration, um die Treffsicherheit zu erlangen. Alles Parallelen, die auch in der Politik unabdingbar seien, um ebenfalls Treffsicherheit zu erlangen. Die Schiesstradition in der Schweiz habe tiefe Wurzeln, dazu gehöre ein ungebrochener Wille und eine Bereitschaft zur Wehrhaftigkeit. Der Schiesssport sei ein Bekenntnis zur Schweiz, zu ihrer Kultur und ihrer Tradition. Die dankte im Namen der Regierung allen Verantwortlichen für den grossen Einsatz im Schiesswesen.