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Mit einer offenen Kommunikation hat die Bergbahnen Beckenried Emmetten AG Vorurteile abgebaut und viel Goodwill erzeugt.
Die Bergbahnen Beckenried Emmetten AG lud zum ersten sogenannten «Gipfelträffe». Gefolgt sind der Einladung 140 Persönlichkeiten, die in irgendeiner Form mit der Klewenalp-Stockhütte verbunden sind. Teilgenommen haben Frauen und Männer aus den Bereichen Sport, Tourismus, Gastronomie, Wirtschaft und Politik.
Nach der Bergfahrt auf die Klewenalp folgte ein kurzer Fussmarsch hinauf zur Panoramabar. Hier stiessen die Gäste auf eine durchaus gelungene Wintersaison an und warteten gespannt auf die Informationen der Verantwortlichen des Unternehmens. In gemütlicher Atmosphäre bei Speis und Trank begrüsste der Verwaltungsratspräsident Res Schmid die gut gelaunten Gäste im provisorisch erstellten «Chalet» mit den Worten: «Wir schauen auf eine erfreuliche Saison zurück.» Das sei nicht nur auf das gute Wetter zurückzuführen, sondern vor allem dem grossen Einsatz aller Beteiligten am Unternehmen zu verdanken, führte Schmid weiter aus.
Seit sechs Monaten leitet Heinz Rutishauser die Geschäfte auf dem Berg. Er beteuerte, dass ihm die Arbeit Freude mache und er heute gerne auf eine Zeit mit vielen positiven Aspekten zurückblicke. «Schon der Vorverkauf der Saison- und Jahreskarten, mit rund 3000 an der Zahl, lief gut an. Auch der Saisonstart durfte sich sehen lassen. Pandemiebedingt folgte dann eine gewisse Verunsicherung, gefolgt von Absagen und Verschiebungen», erklärte der Geschäftsführer. Aber im März habe man dann einen deutlichen Nachholbedarf gespürt, der vieles wieder gutmachte.
Die wunderbaren Anlässe, wie zum Beispiel Silvester, Nachtschlitteln, Fondue-Abende oder Ländler-Sunntige wurden von den Gästen sehr geschätzt. Zudem fanden rund 20 Skirennen von verschiedenen Organisationen statt. Erstaunlich ist auch, dass neben den 60 Prozent Skisportlern, 40 Prozent Wanderer, Schlittler und Schneeschuhläufer auf dem Berg anzutreffen waren.
Zur Aufheiterung des Publikums übte sich der gebürtige Berner Geschäftsleiter im Nidwaldner Dialekt. Dabei gefiel ihm das Wort «Gfreitnigs», was übersetzt «Erfreuliches» heisst, besonders gut. Unter diesen Bereich gehörten seinerseits etwa die hervorragende Unterstützung im Team und im Verwaltungsrat, die Loyalität der Mitarbeitenden, die gute Zusammenarbeit mit den Skischulen und Klubs, Theos Zauberteppich oder die Auffrischung des Berggasthauses Stockhütte.
Die Bergbahnen Beckenried Emmetten AG beschäftigt im Winter insgesamt 132 Mitarbeitende. Martin Ambauen ist einer von ihnen. Leider tritt er nach vielen Jahren als Betriebsleiter der beliebten Panoramabar in den verdienten Ruhestand. Für seine Dienste erhielt er von den Anwesenden einen tosenden Applaus. Mit der Skirennfahrerin Nathalie Gröbli und der Mountain-Bikerin Alessandra Keller stellt die Destination Klewenalp-Stockhütte zwei erfolgreiche und sympathische Sportlerinnen ins Rampenlicht. Beide sind willkommene Botschafterinnen für die Region.
Die folgende Aussage von Heinz Rutishauser erstaunte viele der Anwesenden: «Das Unternehmen konnte in den beiden letzten Geschäftsjahren 3,16 Millionen Franken Schulden abzahlen und hat zurzeit keine Bankschulden mehr.»
Für die kommende Saison sollen in finanzieller Hinsicht die Tarife vereinfacht und die Rentabilität verbessert werden. Organisatorisch sollen die Prozesse, die Qualität, die Planung und die Führung optimiert werden. Schliesslich will der Geschäftsleiter gute Pächter für die Gastronomie finden und die Kooperation mit den Wirten festigen. Im Bereich Vermarktung soll die Sommersaison mit neuen Produkten und Angeboten verstärkt werden, das Klewenalp Festival neu lanciert und der Website noch mehr Antrieb verliehen werden. Selbstverständlich will man aber auch die Instandhaltung der technischen Anlagen im Auge behalten.
Zum Abschluss des abwechslungsreichen Gipfeltreffens dankte Heinz Rutishauser allen Anwesenden für ihr Interesse. Zudem wollte er es nicht unterlassen, seine Visionen zu präsentieren. So soll die Region Klewenalp-Stockhütte das familienfreundlichste Naherholungsgebiet der Zentralschweiz werden.
Es soll all den Gästen – seien es Kinder, Eltern oder Grosseltern – sowohl im Winter als auch im Sommer attraktive Freizeitangebote im Einklang mit der Natur bieten.