Die Raiffeisenbanken in den Kantonen Ob- und Nidwalden erzielen im vergangenen Jahr einen tieferen Bruttogewinn als 2011. Jedoch konnten die Kundengelder und die Anzahl Mitglieder gesteigert werden.
Die Bilanzsumme der Banken im Raiffeisenverbandes Ob- und Nidwalden konnte im vergangenen Jahr um 5,6 Prozent auf neu 2,484 Milliarden Franken gesteigert werden. Der Nettozuwachs beträgt damit ganze 132 Millionen Franken. Dagegen ist der Bruttogewinn um 7,3 Prozent auf neu 9,704 Millionen Franken zurückgegangen.
Zum ersten Mal haben die Kundengelder laut Mitteilung des Raiffeisenverbandes Ob- und Nidwalden die Marke von zwei Milliarden Franken übertroffen. Das Plus beträgt 139 Millionen Franken oder 7,3 Prozent. Auch die Zahl der Mitglieder ist gestiegen: 33‘561 Mitglieder sind Mitbesitzer der Raiffeisenbanken von Ob- und Nidwalden. Dies entspreche einer Jahreszunahme von 985 Personen oder 3 Prozent.
Bei den Ausleihungen wurde schon im Vorjahr die Hürde von zwei Milliarden Franken genommen. Ein Zuwachs um 65 Millionen Franken oder 3,2 Prozent auf neu 2,068 Milliarden Franken zeuge vom ungebremsten Wachstum bei Hypotheken und Darlehen.
Die Erfolgsrechnung zeigt mit einem Ertrag von 26,898 Millionen Franken ein Wachstum im Zinsgeschäft um 0,2 Prozent. Mit 32,147 Millionen Franken konnte der Betriebsertrag gegenüber dem Vorjahr knapp gehalten werden. Der wichtigste Ertragspfeiler bleibt mit 84 Prozent weiterhin das Zinsdifferenzgeschäft, gefolgt vom Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft mit einem Anteil von 11 Prozent. Das Handelsergebnis trägt weitere 4 Prozent zum Gesamtertrag bei. Trotz Rückgang des Bruttogewinns wird der Jahresgewinn mit 3,718 Millionen Franken oder einem Zuwachs von 1,4 Prozent ausgewiesen.
pd/bep