Nidwalden
Zinswende spült der Kantonalbank viel Geld in die Kassen

Im ersten Halbjahr 2023 erzielt die Nidwaldner Kantonalbank mit fast 7 Millionen Franken rund 13 Prozent mehr Reingewinn als im Vorjahr. Grund war insbesondere die Zinswende der Schweizerischen Nationalbank.

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Das Hauptgebäude der Nidwaldner Kantonalbank in Stans.

Das Hauptgebäude der Nidwaldner Kantonalbank in Stans.

Bild: Dominik Wunderli

Mit einem Geschäftserfolg von 14,9 Millionen Franken (+ 32 %) schliesst die Nidwaldner Kantonalbank (NKB) das erste Halbjahr 2023 erfolgreich ab. Einer der massgeblichen Gründe für diesen beträchtlichen Anstieg liegt im höheren Brutto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft (32,7 Millionen Franken oder + 27,6 %). Seit Aufhebung der Negativzinsen im Herbst 2022 sei die NKB den Zinserhöhungen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) gefolgt, schreibt die NKB in einer Mitteilung und zitiert ihren CEO Heinrich Leuthard: «Seit Ende 2022 haben wir die Zinsen auf Spar- und Vorsorgekonten für unsere Kundinnen und Kunden sukzessive erhöht. Den dadurch gestiegenen Zinsaufwand konnten wir mit der Verzinsung unserer eigenen Guthaben bei der SNB erfreulicherweise gut kompensieren.»

Im Wertschriften- und Anlagegeschäft konnte die Bank nicht vollends an das Vorjahresniveau anknüpfen. Entsprechend sank der Erfolg im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft leicht (- 2,9 %).

Nach Rückstellungen von Reserven für allgemeine Bankrisiken resultiert ein Reingewinn von 6,9 Millionen Franken, 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Eigenkapital beläuft sich nach der Gewinnverwendung neu auf 511,6 Millionen Franken. (unp)