Nidwalden / Uri
Frau wendet nach Aufforderung des Navis ihr Auto im Seelisbergtunnel

Eine Autolenkerin aus Italien hat im Tunnel ihr Fahrzeug gewendet und fuhr danach als Geisterfahrerin bis nach Beckenried.

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Zwölf Kilometer fuhr die 62-Jährige in die falsche Richtung, ehe sie angehalten werden konnte.

Quelle: chmedia

Am Freitag ist der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Nidwalden kurz nach 2 Uhr gemeldet worden, dass in der Südröhre des Seelisbergtunnels eine Falschfahrerin in Richtung Norden unterwegs sei, wie die Polizei am Samstag mitteilt. «Die sofort ausgerückte Nachtdienstpatrouille konnte das in Italien immatrikulierte Fahrzeug und dessen überforderte Lenkerin auf der offenen Strecke der A2 anhalten.»

Die 62-jährige Frau war mit ihrem Personenwagen im Seelisbergtunnel zunächst Richtung Gotthard unterwegs. Bei einem Querschlag rund zwei Kilometer vor dem Tunnelausgang wendete sie nach einer Aufforderung ihres Navigationssystems ihren Personenwagen und fuhr entgegen der Fahrtrichtung als Geisterfahrerin zurück in Richtung Stans/Luzern. Nach der rund zwölf Kilometer langen Falschfahrt habe die Frau schliesslich in Beckenried durch die Polizei gestoppt werden können. Die durchgeführten Atemalkohol- und Drogentests verliefen negativ.

Fahrverbot für die Schweiz erteilt

Anhand der aufgezeichneten Videobilder sei zu sehen, dass es aufgrund des geringen Verkehrsaufkommens zu keinen Gefährdungen weiterer Verkehrsteilnehmenden gekommen sei, schreibt die Kantonspolizei weiter. Die fehlbare Lenkerin wird nun zuhanden der Staatsanwaltschaft Nidwalden angezeigt. Nebst einem hohen Bussendepot wurde ihr ein Fahrverbot für die Schweiz auferlegt. (lur)