4500 Besucher haben sich in Stans zeigen lassen, wie Schweizer UNO-Einsätze funktionieren – und wie alles begann.
Solche Requisiten sieht man auf Freilichtbühnen selten: Stacheldraht windet sich um Holzbarrikaden, Autos liegen auf die Seite gekippt, aus Fässern lodert der Rauch. Dann ein lauter Knall. Eine Landmine ist hochgegangen. Mehrere Personen sind verletzt. Sofort sind die UN-Blaumützen zur Stelle. Sie sichern die Gefahrenstelle, bergen die Verletzten, kommunizieren mit den lokalen Behörden und Bewohnern.
Mit solchen realitätsnahen Szenarien und Übungen bereitet sich die Schweizer Armee auf friedensfördernde Einsätze im Ausland vor – auch wenn kein Publikum dabei ist. Mit Fachvorführungen, Demonstrationen, Ausstellungen und einem grossen Rahmenprogramm hat das Kompetenzzentrum Swissint gestern die Bevölkerung zum Jubiläum «25 Jahre UNO-Einsätze der Schweizer Armee» eingeladen. Die Bevölkerung konnte sich selbst ein Bild davon machen, wie solche Einsätze geplant und koordiniert werden. Rund 4500 Besucher kamen vorbei.