Weil die Krankenversicherer Covid-19-Impfungen neu tiefer entgelten, kommt der Kanton ab Oktober als Zeichen der Wertschätzung für die Differenz auf.
378 Covid-19-Impfungen wurden in den letzten fünf Wochen durchschnittlich in Nidwaldner Arztpraxen durchgeführt. Pro Impfung erhalten diese eine pauschale Abgeltung von 24.50 Franken. Diese schweizweite Regelung gilt aber nur noch bis Ende September – die Krankenversicherer seien nicht mehr bereit, diesen Tarif so beizubehalten, schreibt die Gesundheitsdirektion des Kantons Nidwalden.
Neu sollen Praxen also pro Impfung nur noch 16.50 Franken erhalten. Der Regierungsrat hat nun entschieden, die Tarifsenkung ab Oktober auszugleichen und die Arztpraxen mit acht Franken zu entschädigen. «Wir wollen damit auch ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber den Arztpraxen setzen, die seit Monaten wegen der Pandemie zusätzliche Arbeit auf sich nehmen», so Gesundheits- und Sozialdirektorin Michèle Blöchliger in der Mitteilung. Der Zuschuss, der den Kanton rund 50'000 Franken kosten werde, sei bis Ende Jahr befristet. Bis dann werden die Resultate der aktuellen Verhandlungen auf nationaler Ebene für den Tarifvertrag ab 2022 vorliegen. (mah)