Nidwalden
Kanton unterstützt die Wiederansiedlung von Bartgeiern im Alpenraum

Der Regierungsrat geht eine Namenspatenschaft mit einem ausgewilderten Bartgeier ein. Für 30'000 Franken, die an die Stiftung Pro Bartgeier gehen, kann online verfolgt werden, wie sich der Jungvogel entwickelt.

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Auf Melchsee-Frutt wird ein Bartgeierweibchen ausgewildert.

Auf Melchsee-Frutt wird ein Bartgeierweibchen ausgewildert.

Bild: Romano Cuonz (Tannalp, 27. Juni 2021)

Seit 2015 wildert die Stiftung Pro Bartgeier auf Melchsee-Frutt jährlich Bartgeier aus. Die vom Aussterben bedrohte Tierart ist mittlerweile in den Alpen wieder heimisch, doch die genetische Basis der Wildpopulation sei noch zu schmal. Wie der Kanton Nidwalden mitteilt, habe der Regierungsrat nun ein Gesuch zur finanziellen Unterstützung der Stiftung gutgeheissen: Mit einer Namenspatenschaft für einen ausgewilderten Bartgeier, die 30'000 Franken kostet, wolle der Kanton das Projekt fördern. Für jeden ausgewilderten Bartgeier wird dabei eine eigene Website erstellt, auf welcher dann die Entwicklung des Jungvogels verfolgt werden kann.

«Die Stiftung leistet ausgezeichnete Arbeit»

Die Stiftung Pro Bartgeier, die vom Bund befugt ist, finanziere sich ausschliesslich über Spenden- und Gönnerbeiträge, heisst es in der Mitteilung. «Die Stiftung leistet ausgezeichnete Arbeit. Dem Regierungsrat ist es ein Anliegen, dieses sinnvolle Projekt und damit die naturnahe Wiederansiedlung dieses majestätischen Alpenbewohners zu unterstützen», wird Frau Landammann Karin Kayser-Frutschi darin zitiert. Die Mittel für den einmaligen Betrag sollen dem kantonalen Swisslos-Fonds entnommen werden. Auch andere Kantone hätten das Projekt bereits auf gleiche Art und Weise gefördert. (mah)