NIDWALDEN: Angeklagter griff zu tief in die Kasse

12 Monate fordert die Staatsanwaltschaft für einen Mann aus Engelberg. Dieser hat seine Position als Kassier ausgenutzt und Geld in die eigene Tasche abgezweigt.

Oliver Mattmann
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Und plötzlich war die Kasse nicht mehr so voll: Ein Angeklagter aus Engelberg soll dafür verantwortlich sein. (Symbolbild) (Bild: Nadia Schärli / Neue LZ (Archiv))

Und plötzlich war die Kasse nicht mehr so voll: Ein Angeklagter aus Engelberg soll dafür verantwortlich sein. (Symbolbild) (Bild: Nadia Schärli / Neue LZ (Archiv))

Mit einem speziellen Fall von Veruntreuung hat sich am Mittwoch das Kantonsgericht Nidwalden zu befassen. Einem heute 58-Jährigen aus Engelberg wird vorgeworfen, sich über mehrere Jahre unrechtmässig bereichert zu haben.

Das Vorgehensmuster war stets dasselbe: Er manipulierte ihm anvertraute Vermögenswerte so, dass reichlich Geld ins eigene Portemonnaie floss. Auch behielt er Entschädigungen entgegen anders lautenden Vereinbarungen auf seinen eigenen Bankkonten.

In der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft heisst es, dass er zwischen Januar 2008 und Oktober 2012 sowohl an Bankomaten als auch an Schaltern «zweckwidrig private Bezüge» von insgesamt rund 135 300 Franken tätigte. Die Gelder wies er in den Geschäftsbüchern jeweils als fiktive Kasseneingänge aus.