Nationalfeier
Graubünden ist «z'Gascht in Stansstad»

Nach drei Jahren Zwangspause führt Stansstad die Tradition mit einem Gastkanton an der Nationalfeier fort. Freuen darf man sich auf Bündner Spezialitäten und Ländler.

Matthias Piazza
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Bundesfeier auf der Schifflände.

Bundesfeier auf der Schifflände.

Bild: PD (Stansstad, 31. Juli 2019)

Es ist zur schönen Tradition geworden. Seit die Nationalfeier, die seit 2010 jeweils vom eigens dafür geschaffenen OK 31 am Abend des 31. Juli ab 16 Uhr auf der Schifflände über die Bühne geht, steht sie unter dem Motto «zu Gast in Stansstad». Immer ein anderer Gastkanton gibt der Feier seine einzigartige musikalische und kulinarische Note – manchmal gar mit Persönlichkeiten aus dem jeweiligen Kanton. 2013 war Fribourg zu Gast. So trat auch eine Trachtengruppe aus Tafers auf und der Fribourger Bundesrat Alain Berset hielt eine 1.-August-Rede. «Die verschiedenen Gastkantone bringen Abwechslung in die Nationalfeier. So kommt sie jedes Jahr anders daher», erklärt Thomas Elsener vom vierköpfigen OK 31 das Konzept.

Normalerweise ermittelt die Festgemeinde mit einer Auslosung, welcher Kanton nächstes Jahr Gast ist. Weil 2020 das 600-Jahr-Jubiläum der Gemeinde Stansstad geplant war, das wegen der Pandemie allerdings nur teilweise durchgeführt wurde, wurde 2019 darauf verzichtet. Für die diesjährige Nationalfeier wurde der Gastkanton unter den Helferinnen und Helfern erkoren. Sie wählten unter dem Dutzend Kantone, das noch nicht an der Reihe war, Graubünden aus. «Viele waren in ihrem Leben mindestens schon einmal im Kanton Graubünden in den Ferien», erklärt sich Thomas Elsener das Resultat, das mit 40 Prozent der Stimmen zu Gunsten Graubündens ausgefallen sei. So dürften sich die Besucherinnen und Besucher auf Nusstorte, Bündner Wein, Bündner Bier und weitere Spezialitäten aus dem Kanton freuen. Für die passende Stimmung sorgt eine Bündner Kapelle.

Geselligkeit ohne Festansprachen

Im Gegensatz zu früheren Jahren wird heuer auf Festansprachen und ein grösseres Rahmenprogramm verzichtet. «Im Mittelpunkt stehen Ausgelassenheit und Begegnungen. Danach sehnen sich die Leute nach der Pandemie», begründet Thomas Elsener.

Nichts geändert hat sich an der Ausrichtung des Anlasses. Die rund 50 Helferinnen und Helfer arbeiten ehrenamtlich, ein Teil der Einnahmen wird jeweils an eine gemeinnützige Institution im Gastkanton gespendet. Auch Nachhaltigkeit wird seit jeher grossgeschrieben. So stand ein Feuerwerk nie auf dem Programm. Verwendet wird Mehrweggeschirr mit Depot. Ebenfalls sehr bewährt habe sich das bargeldlose Zahlungssystem. Die Gäste bezahlen Trinken und Essen mit einer Konsumationskarte, die sie zuvor kaufen. Dieses Jahr wird erstmals auch das Zahlungssystem Twint akzeptiert. Da ein solches Fest auch immer ein logistischer Kraftakt ist, sind genug helfende Hände für den Auf- und Abbau und an den einzelnen Ständen das A und O. «Weitere Freiwillige sind sehr willkommen», so Thomas Elsener.

Wer mithelfen will, kann sich bei info@ok31.ch melden oder bei dieser Umfrage mitmachen. Website: www.ok31.ch.