Erneut gibt es Gegenwind für die Kehrsitenstrasse. Einwendungen verlangen grössere Ausweichstellen.
Vier Einwendungen sind während der Auflagefrist des Ausführungsprojekts Kehrsitenstrasse vom 25. April bis 27. Mai eingegangen. «Es geht dabei hauptsächlich um Optimierungen der Ausweichstellen, wie zum Beispiel Vergrösserungen», erklärt die Nidwaldner Kantonsingenieurin Stephanie von Samson auf Anfrage. Man wolle versuchen, im Gespräch Einigungen zu finden. Noch im Juni würden die ersten Besprechungen stattfinden. «Nach den Sommerferien wird die Regierung dann im Rahmen des Baubeschlusses auch über allfällig noch offene Einwendungen entscheiden.» Man gehe nicht von einer erneuen Auflage des Projekts aus, so Stephanie von Samson weiter.
Sollten Einwendungen nach dem Regierungsentscheid weitergezogen werden, besteht die Möglichkeit, dass der Terminplan ins Wanken gerät, falls ein Gericht der Eingabe aufschiebende Wirkung zugestehen würde. Der Kanton möchte im November mit den Arbeiten beginnen und diese über die kommenden zwei Winterhalbjahre ausführen.
Das Projekt für 17,1 Millionen Franken (inklusive 700'000 Franken Kostenbeitrag der Gemeinde Stansstad) erstreckt sich vom General-Guisan-Quai in Stansstad bis zur Kapelle Kehrsiten. Dabei werden der Steinschlagschutz und die Verkehrsqualität verbessert, Schutzeinrichtungen für Amphibien gebaut und die Strasse instand gesetzt. Zur Verbesserung der Verkehrssicherheit gibt es total 25 Ausweichstellen, davon erlauben 14 die Kreuzung von Autos, während 11 dem Langsamverkehr dienen.