Leserbrief
Lebensgrundlage muss bei Umwelt im Gleichgewicht bleiben

Zur Abstimmung in Nidwalden über die Klimainitiative am 12. März.

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«Du darfst nur so viel ausgeben, wie du auch gespart hast!» Mit solchen Sätzen versuchen wir, schon früh unseren Kindern beizubringen, dass man keine Schulden machen soll. Solche Werte sind uns wichtig in der Erziehung. Den Kindern leuchtet dies schnell ein.

Bei den Staatsfinanzen haben wir unsere Erziehung umgesetzt und die Schuldenbremse vor über 20 Jahren eingeführt. Die gleiche Regel müsste auch für unsere Umwelt gelten: Wir sollten nur das nutzen, was wieder nachwächst. Bei der Umwelt leben wir aber seit Jahrzehnten über unsere Verhältnisse. Zwar droht uns dadurch nicht der finanzielle, dafür aber der ökologische Kollaps.

Ein solches Verhalten kann ich meinen Kindern nicht erklären. Ich kann ihnen aber erklären, warum wir nun möglichst rasch netto null werden müssen und nur noch so viele Ressourcen verbrauchen dürfen, dass unsere Lebensgrundlage im Gleichgewicht bleibt. Dieses Ziel verfolgt die Klimainitiative. Und deshalb sage ich am 12. März überzeugt JA zu einem ambitionierten, aber längst überfälligen Netto-Null-Ziel 2040.

Annette Blättler, Landrätin GLP Hergiswil