Zur Abstimmung über die Klimainitiative vom 12. März in Nidwalden.
Wir retten das Weltklima. Nidwalden soll ab 2040 klimaneutral werden. Da stellen sich mir schon Fragen, die mir vermutlich niemand von den Initianten der Initiative beantworten kann. Wie auch, die Initianten haben es ja auch der Regierung und dem Kanton überlassen, spezifisch und detailliert zu werden.
Beispielsweise, genau zu sagen, wie viele Heizungen per wann ersetzt werden müssen. Oder, auf wie vielen Fassaden und Dächern wie viele Quadratmeter Photovoltaik installiert werden müssen. Dies wiederum ergibt dann eine Menge Energie, welche entweder im Haushalt verwendet oder im Netz eingespeist werden kann. Wie muss das Leitungsnetz angepasst werden, damit es die Last-Spitzen abfangen kann? Und woher beziehen wir Energie im Winter, bei Nacht, bei Nebel, bei Flaute?
Mich nimmt dann schon Wunder, wo die Initianten Hand bieten bei der vorausschauenden Planung. Da befürchte ich eher eine Verhinderungstaktik; der Landschaftsschutz lässt grüssen.
Ich glaube, den Initianten ist es nur darum gegangen, an den vergangenen Wahlen etwas Klima-Klamauk zu machen. Nun ist es ein Jahr nach den Wahlen, bald steht auch das Resultat dieser Abstimmung fest.
Ich weiss was ich abstimmen werde. Ich lehne die Volksinitiative klar und entschieden ab. Den Gegenvorschlag der Regierung könnte man ja annehmen, das schlechte Gewissen besänftigen. Aber eigentlich hat der Bund bereits die Gesetze gemacht, also können wir auch den Gegenvorschlag ablehnen.
Toni Niederberger, Fraktionspräsident SVP Nidwalden, Stans