Zum Leserbrief «CO2-Gesetz: Nützt es dem Klima tatsächlich oder verursacht es einfach nur höhere Kosten?» vom 27. Mai.
Die Obwaldner Nationalrätin Monika Rüegger hat in ihrem Leserbrief zu einem Rundumschlag gegen das CO2-Gesetz ausgeholt, der nicht unwidersprochen bleiben darf. Es wäre wohl gescheiter, sie würde auf die Engelberger Skirennfahrerin Michelle Gisin hören, die den menschgemachten Klimawandel hautnah miterlebt, als auf ihren Parteifreund Albert Rösti, der als Präsident von Swissoil die Interessen der Erdöllobby vertritt. Fast alle Wissenschaftler sind sich einig, dass die unheilvolle Erderwärmung der letzten Jahrzehnte, mit ihren dramatischen Folgen gerade auch für unser Berggebiet, nicht einfach eine Laune der Natur ist. Wir müssen vom Verbrennen fossiler Energieträger wegkommen. Statt Milliarden an die Ölscheichs zu bezahlen, die damit unter anderem auch den radikalen Islamismus weltweit fördern, sollten wir in der Schweiz neue Technologien entwickeln, die uns von der verhängnisvollen CO2-Produktion wegbringen.
Genau dazu ist das CO2-Gesetz da. Mit dem Geld aus der Abgabe auf fossile Energieträger werden Massnahmen finanziert, die uns auf dem CO2-Absenkpfad weiterbringen und der Schweizer Industrie eine technologische Spitzenstellung auf diesem Gebiet ermöglichen. Das ist Wirtschaftsförderung der liberalen Art, nichts von Sozialismus und Verbotswirtschaft.
Norbert Rohrer, Landrat Die Mitte, Stansstad