Leserbrief
Ein überzeugtes Ja zur Entlastungsstrasse

Zur Abstimmung Stans West.

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Allen Nidwaldnerinnen und Nidwaldnern dürfte die Situation nur allzu vertraut sein: Zu den Stosszeiten schleppen sich lange Autokolonnen durch Stans. Dies ist für die Automobilistin, aber auch für den Velofahrer und erst recht für die Anwohnerin nervenaufreibend. Zugleich stellt das enorme Verkehrsaufkommen gerade für die schwächsten Verkehrsteilnehmenden ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar.

Nun muss man weder Verkehrsplaner noch Hellseher sein, um vorherzusehen, dass sich das Problem in Zukunft verschärfen wird. Das Verkehrsaufkommen in Stans wird weiter zu nehmen. Zudem wird das ÖV-Angebot zusätzlich ausgebaut werden. Es verkehren zukünftig also noch mehr Züge in Stans. Die Barrieren werden entsprechend öfter geschlossen sein. Noch längere Autokolonnen sind vorprogrammiert.

Mit der Entlastungsstrasse Stans West bietet sich uns die Möglichkeit, Abhilfe zu schaffen. Die Strasse ist ein erster Schritt, um den Verkehr um Stans herumzuleiten. Zugegeben: Sie alleine wird nicht alle Verkehrsprobleme auf einen Schlag lösen. Aber sie wird weitere Massnahmen möglich machen. Lehnen wir die Entlastungsstrasse hingegen ab, so verbauen wir uns die Optionen für weitere Massnahmen. Denn ohne alternative Routenführung muss sich der Durchgangsverkehr zwangsläufig weiterhin durch Stans quälen. Die Strasse ist eine zwingende Voraussetzung, um die Entlastung von Stans angehen zu können.

Vergessen wir übrigens nicht, dass Stans und Nidwalden in den letzten Jahrzehnten stark gewachsen sind. In der gleichen Zeitspanne hat die Strasseninfrastruktur in unserem Hauptort jedoch keine Erweiterung erfahren. Es ist höchste Zeit, die Strassenkapazitäten ans heutige Verkehrsaufkommen anzupassen. Deshalb braucht es am 27. November ein überzeugtes Ja! Profitieren werden nicht nur die Stanser und die Autofahrer, sondern insbesondere auch die Fussgänger, die Velofahrer und die Blaulichtorganisationen.

Karin Costanzo-Grob, Landrätin Die Mitte, Hergiswil

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