Das Stanser Restaurant Engel hat eine Auszeichnung erhalten: Es darf sich «Kulinarik-Ort des Jahres» nennen.
An der diesjährigen Kulinarik-Kampagne von Tourismus Nidwalden haben 20 Restaurants teilgenommen. Dabei konnten die Gäste Stempel sammeln und an einer Verlosung teilnehmen. Für drei Stempel erhielt man ein Nidwaldner Rezeptbüchlein, ein «Zneyni-Säckli» und feine Nidwaldner «Apfelmöndli». Schaffte man sogar sechs Stempel auf die Karte, gab es ein «Zneyni-Brättli» aus Nidwaldner Holz. Insgesamt wurde 1240-mal gestempelt, wovon am meisten Abdrücke – 131 an der Zahl – vom Restaurant Engel in Stans stammen.
Somit durften Patricia und Sören Schwitzky vom Hotel Engel vergangene Woche die Auszeichnung als «Kulinarik-Ort des Jahres» entgegennehmen. Das innovative Wirtepaar freute sich sehr über diese Ehrung. «Eigentlich wollen wir Gastronomen doch nur eines: Unsere Gäste kompetent bedienen und sie verwöhnen», sagte Sören Schwitzky in seiner Dankesrede. Jammern in dieser schwierigen Zeit bringe nichts. Er wolle zusammen mit seinen Mitarbeitenden positiv in die Zukunft blicken und den Kopf nicht hängen lassen, so Schwitzky, der einen grossen Wert auf die Freundlichkeit in seinem Betrieb lege.
Josef Lussi-Waser, Präsident von Nidwalden Tourismus, freute sich über das gute Gelingen der Kulinarik-Kampagne. «Wir haben die Aktion dieses Jahr mit dem Wandern verbunden und werden im nächsten Jahr eher das Biken miteinbeziehen», erklärte Lussi. «Wir möchten den Tourismus zu den Restaurants im Tal, aber auch zu den Bergbeizen bringen. Die vielfältige Kulinarik in unserem Kanton macht es möglich, und darauf dürfen wir stolz sein», ist der Präsident von Tourismus Nidwalden überzeugt.
Nidwaldner Volkswirtschaftsdirektor Othmar Filliger dankte und gratulierte Tourismus Nidwalden für die Aktivitäten und die Kampagne. Auch dem Restaurant Engel und den Gewinnerinnen des Wettbewerbes erwies er seine Ehre. Im Zusammenhang mit der momentan schwierigen Lage sei er für die Zukunft zuversichtlich und optimistisch. «Nur wenn wir alle zusammenarbeiten, können wir uns wieder herausmanövrieren», sagte Filliger.
Zur aktuellen Situation der Gastrobetriebe gab Seppi Durrer von Gastro Nidwalden einen kurzen Einblick. «Wir erholen uns in kleinen Schritten», sagte Durrer. Grössere Sorgen mache ihm jedoch der Arbeitsmarkt. Dieser sei nicht nur ausgetrocknet, er existiere in der Branche gar nicht mehr, so der Wirt aus Wolfenschiessen.
Anschliessend folgte die Preisübergabe. 275 Gäste aus Nidwalden und Umgebung hatten ihre Stempelkarten eingesandt und hofften auf einen Gewinn. Es winkten Gaben im Gesamtwert von 4000 Franken, von diversen Sponsoren zur Verfügung gestellt. Die drei Hauptgewinnerinnen erhielten einen wertvollen Preis von den Brunni-Bahnen, dem Nidwaldnerhof und von Lara Mandioni. Gewonnen haben: Cornelia Camenzind aus Stans, Elsbeth Schönenberger aus Stansstad und Eveline Arnold aus Emmenbrücke. «Ich bin mit meiner Schwiegermutter auf die Musenalp gewandert. Hier sind wir auf den Wettbewerb aufmerksam gemacht worden», verriet Arnold. «Danach habe ich fünf weitere Stempel gesammelt, die Karte eingeschickt und gewonnen.» Nun darf sie sich zusammen mit ihrem Mann auf ein tolles Wochenende am Vierwaldstättersee freuen.