Ebnetschiessen Buochs
Buochser Schützen feiern mit der Bevölkerung

Zum 65-Jahr-Jubiläum des traditionellen Ebnetschiessens ist die Dorfbevölkerung herzlich eingeladen.

Sepp Odermatt
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Gleich zwei Gründe gibt es, weshalb die Schützengesellschaft Buochs am Dienstag, 15. August – an Mariä Himmelfahrt – einen Jubiläumsanlass feiert. Einerseits wird im Ebnet bereits zum fünfundsechzigsten Mal geschossen, andererseits findet schon seit zehn Jahren ein Kaiserturnier statt, wo die Kultur dieses Kartenspiels in einem freundschaftlichen Wettbewerb gelebt wird. «Wir haben noch einen weiteren Grund, zu feiern», ergänzte der OK-Präsident Paul Zimmermann. «Drei Jahre lang dauerte die komplette Sanierung des Schiessplatzes Ebnet. Nun ist alles fertig und wir sind für die Zukunft bestens gerüstet.»

OK-Präsident Paul Zimmermann (links) und Schützenpräsident Patrick Schmitter sind für die beiden Anlässe gut vorbereitet.

OK-Präsident Paul Zimmermann (links) und Schützenpräsident Patrick Schmitter sind für die beiden Anlässe gut vorbereitet.

Bild: Sepp Odermatt (Buochs, 28. 7. 2023)

In einer ersten Etappe wurde vor gut zwei Jahren ein neuer künstlicher Kugelfang erstellt. Dieser fängt die Projektile in einem Metallgehäuse auf und verhindert das Eindringen in den Boden. Danach musste eine grosse Menge an Aushubmaterial abtransportiert, mussten Faschinen verlegt und loses Bodenmaterial eingearbeitet werden. Dabei durfte die Schützengesellschaft auf die Unterstützung durch Beiträge von Bund, Kanton und Gemeinde zählen. Vor allem hätten sie mit der Gemeinde einen idealen Partner gefunden, betont Paul Zimmermann.

Magronenplausch mit der Bevölkerung

Die Geschichte des Ebnetschiessens hat ihren Ursprung im Jahre 1848. Damals pflegten die Schützengesellschaften Dallenwil, Beckenried und Buochs abwechslungsweise Freundschaftsschiessen. Nachdem die Buochser jeweils auf Stöckmatt ihren Wettkampf durchgeführt hatten, fanden sie 1954 im Ebnet einen neuen Schiessplatz. Zwei Jahre später beschloss die Gesellschaft, das sogenannte «Bratchässchiessen» zur Tradition werden zu lassen. Zweimal fiel der Anlass wegen Naturereignissen buchstäblich ins Wasser. Heuer darf man 65 Jahre feiern.

Der neue Zeigerstand mit Kugelfang ist bereit.

Der neue Zeigerstand mit Kugelfang ist bereit.

Bild: Sepp Odermatt (Buochs, 28. 7. 2023)

OK-Präsident Paul Zimmermann freut sich mit seinem Team auf den Anlass und ist dankbar: «Wir schätzen das sehr gute Verhältnis mit der Besitzerfamilie Gabriel und den benachbarten Landwirtschaftsbetrieben; das macht vieles einfacher.» Zudem hofft er, dass am Jubiläumsanlass viele Buochserinnen und Buochser am Gottesdienst bei der Ribikapelle teilnehmen. Dieser wird von der Jodlergruppe Alpegruess Ennetbürgen mitgestaltet. Anschliessend offeriert die Schützengesellschaft allen Anwesenden einen Apéro und Älplermagronen.

Schiessen und «Chäisere»

Nur drei Tage später geht dann das 65. Ebnetschiessen über die Bühne. Am Freitag, Samstag und Sonntag wird wie immer auf die Überfallscheibe in hundert Meter Distanz geschossen. Natürlich nimmt neben der geschossenen Punktzahl auch die Geselligkeit bei Speis und Trank ihren ebenso wichtigen Stellenwert ein.

Besonders freuen dürfen sich die Kaiserer. Bereits seit zehn Jahren treffen sie sich zum Kartenspiel mit der 500 Jahre alten Tradition – dem «Chäiserä». Im alljährlichen Zusammentreffen auf dem Ebnet werden sie ihre Strategie und Geschicklichkeit ausleben und sich gegenübersitzend die vordefinierten Zeichen anzeigen.

Hinweis

Jubiläumsanlass: Dienstag, 15. August; 10.00 Uhr: Gottesdienst bei der Ribikapelle (bei schlechtem Wetter auf dem Ebnet); 11.30 Uhr: Festansprache/Begrüssung; 12.00 Uhr: Magronen-Plausch und geselliges Beisammensein. Anmeldung bis spätestens 5. August an: 300meter@buochser-schuetzen.ch
65. Ebnetschiessen: Freitag, 18. August 17.00–19.30 Uhr; 19.30 Uhr: Kaiserturnier; Samstag, 19. August 13.30–19.00 Uhr; Sonntag, 20. August 9.30–14.00 Uhr; Absenden ca. 15.00 Uhr.