Das Haus für Mutter und Kind hilft, wenn eine Mutter mit ihrer Situation überfordert ist – und das seit 40 Jahren.
Die Frauen kommen aus ganz unterschiedlichen Gründen ins Haus für Mutter und Kind. «Es gibt Schicksale von häuslicher Gewalt, Krankheiten wie Depression nach der Geburt, Sucht, Überforderung vielleicht nach dem dritten Kind, psychischer Einschränkung oder geistige Behinderung», zählt Hausleiterin Rita Wandeler Beispiele auf. 40 Jahre gibt es das Domizil bereits in Hergiswil.
Das gemütliche Haus bietet Platz für sieben Frauen und acht Kinder. Zwölf Mitarbeiterinnen begleiten die Frauen im Alltag in der Kinderpflege und Förderung sowie in der Haushaltsführung. Sie kümmern sich im 24-Stunden-Betrieb um sie und sind ausserdem die Verbindungsstelle zu den Behörden. Hinter jedem «Fall» steckt ein Schicksal. Nur die Hälfte der Frauen im Durchschnittsalter von etwa 22 Jahren ist freiwillig hier. Alle anderen werden zugewiesen, zum Beispiel von der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (Kesb).