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Bei einer Routinekontrolle am Hammetschwand-Lift wurde festgestellt, dass die Verankerung des Liftgerüsts im Felsen näher kontrolliert werden muss. Der Betrieb wurde am Dienstag deshalb vorübergehend eingestellt.
Wer die tolle Aussicht vom Hammetschwand oberhalb vom Bürgenstock geniessen will, muss vorläufig die Wanderschuhe anziehen. Wie die Bürgenstock Hotels am Dienstag mitteilten, wurde der Betrieb des Hammetschwand-Lifts eingestellt. Als Grund wird die Sicherheit angeführt.
«Bei Routinekontrollen wurde festgestellt, dass eine nähere Bestandsaufnahme der Verankerung des Liftgerüsts im Felsen nötig ist, um den sicheren Betrieb des Hammetschwand- Lifts weiterhin gewährleisten zu können», schreibt die Bürgenstock Hotels AG. Man habe sich deshalb für eine vorübergehende Schliessung des Lifts entschieden. Dieser selber benötige keine Reparatur.
Aktuell analysieren Experten die Tragfähigkeit der Befestigungsanker, um Empfehlungen betreffend allfällig nötiger Revisionsarbeiten abzugeben. Welcher Natur die Probleme genau sind und wie lange die Schliessung dauern wird, konnten die Verantwortlichen auf Anfrage nicht beantworten. Man müsse für detaillierte Informationen die Bestandesaufnahme der Experten abwarten.
Als weitere Vorsichtsmassnahme ist auch der komplette Felsenweg ab Bürgenstock ab sofort gesperrt. Die Hammetschwand als beliebtes Ausflugsziel und Aussichtspunkt bleibt aber geöffnet und kann nach wie vor über die Wanderwege erreicht werden. Die Wanderung vom Bürgenstock Resort auf die Hammetschwand dauert beispielsweise rund 45 Minuten. Das Restaurant Hammetschwand bleibt geöffnet.
Der auf 1132 Meter gelegene, spektakuläre Hammetschwandlift aus dem Jahr 1905 ist der höchste Aussenlift Europas. An Spitzentagen verzeichnete man in letzter Zeit bis zu 1000 Fahrten. Die Hammetschwand Lift AG gehört zu 60 Prozent der Bürgenstock Hotels AG und zu 40 Prozent dem Lifthersteller Schindler Schweiz.
Die Kosten einer allfälligen Revision, die unmittelbar mit dem Lift zusammenhängen, werden laut Bürgenstock Hotels AG zu 100 Prozent von der Eigentümerschaft bezahlt. Wie die Kosten aufgeteilt werden, könne ebenfalls erst nach der Bewertung der Experten eruiert werden.
Seit einem Felssturz am 22. Mai war der Felsenweg auch zwischen Hammetschwand-Lift und dem Känzeli Honegg bereits gesperrt. Geologen und Projektleitung hatten die Stelle untersucht und die nötigen Massnahmen bestimmt. Die Räumungs- und Sicherungsarbeiten sollten demnächst abgeschlossen werden.