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Nach zweijähriger Pause können die Unteroffiziere erstmals wieder eine Jahresmeisterschaft durchführen.
Die diesjährige Generalversammlung des Unteroffiziersvereins (UOV) Nidwalden zeigte auf: Es herrscht Aufbruchstimmung. Die Freude, sich wiederzutreffen, war deutlich zu spüren. Insgesamt 25 Mitglieder und einige Gäste trafen sich im Hotel Rössli in Beckenried und erlebten eine kurze aber speditive Versammlung.
Nach zwei anspruchsvollen Vereinsjahren hofft Präsident Daniel Rötheli auf vermehrte Anlässe. Darüber berichtete Philipp Schneider, der für das Jahresprogramm verantwortlich ist. Zum Programm gehören auch zwei «Leckerbissen» wie das 100. Sempacherschiessen, oder das 108. Morgartenschiessen. Für die Teilnahme am Jahresprogramm gibt es Punkte. Wer es schafft, an sämtlichen Anlässen teilzunehmen, kann sich 100 Punkte schreiben lassen. Etwas unsicher seien die Veranstaltungen im Herbst, meinte Schneider: «Wir wissen noch nicht, wie die Ausgangslage ist.»
In den vergangenen zwei Jahren sah es anders aus. Nach der Generalversammlung vor zwei Jahren war bald einmal Schluss. Selbst sein 20. Präsidialjahr konnte der langjährige Präsident vor einem Jahr nicht feiern. Die Generalversammlung fand nur virtuell statt. Vizepräsident Manfred Schneider holte dies nach und schenkte Präsident Rötheli ein Nachtessen bestehend aus Obwaldner Spezialitäten. Der Vizepräsident lobte die Ideen des Präsidenten. «Dani verstand es immer wieder, ein super Programm auf die Beine zu stellen. Das ist Vereinsleben!», so Schneider. «Die grosse Ehre feiern wir beim 25. Präsidialjahr», fügte Schneider mit einem Augenzwinkern an.
Gratulationen für sein inzwischen 21-jähriges Wirken erhielt Daniel Rötheli auch vom Gemeinderat Rolf Amstad: «Es ist nicht selbstverständlich, dass man einen so langjährigen Präsidenten hat.»
Das Jahresprogramm musste der UOV 2020 fast ganz streichen. Auch ihr Vereinslokal konnten sie nicht benutzen. Bei diesen engen räumlichen Verhältnissen wollte der Präsident kein Risiko eingehen. Das letztjährige Jahresprogramm lief auf Sparflamme. Die beliebten Sempacher- und Morgartenschiessen wurden von den Veranstaltern storniert. «Auch das beliebte Vereins-Picknick und der Fondueabend fielen leider ins ‹Covid-Wasser›», schreibt Präsident Daniel Rötheli in seinem Jahresbericht. «Lediglich zwei Anlässe konnten wir unter den Pandemie-Einschränkungen durchführen.» Einer dieser Anlässe war eine Frühlingswanderung mit einem Mittagessen. «Diese Wanderung fand guten Anklang», so Rötheli weiter.
Die pandemiebedingten Gewitterwolken spürte auch die Vereinskasse. Bei Ausgaben von 5660 Franken präsentierte Kassier Manfred Schneider einen Reingewinn von 1471 Franken. Dass sich die Wolken nun langsam verziehen, ist im Budget zu erkennen. Die meisten Veranstaltungen in der Jahresmeisterschaft belasten die Vereinskasse. Kassier Schneider plant einen Aufwand von rund 6000 und Mehrausgaben von etwas mehr als 700 Franken.
Die zur Wahl stehenden Vorstandsmitglieder Manfred Schneider, Urs Schmid und Sigfried Regli wurden in ihren Ämtern bestätigt. Andreas Odermatt, Andreas Lustenberger, Josef Lussi, Patrick Fölmli, Hansruedi Imgrüth, Martin Niederberger und Walter Barmettler wurden zu Ehrenveteranen ernannt.