Zur Dankesmauer in der Kapelle des Spitals Nidwalden.
Danken … ein spezielles Wort …
bedanken, dankbar, undankbar, dankenswert, danke schön, Dankbarkeit. Ein Wort, das mich seit längerer Zeit sehr beschäftigt. Ein Wort, das ich leben möchte …
Nun erhielt ich kürzlich eine Einladung vom Spitalseelsorger Niklaus Schmid zur Einweihung eines Ortes des Dankes. Wo? Im Spital in Stans. In der Kapelle des Spitals gibt es eine Klagemauer und Niklaus Schmid hatte die Idee, ihr gegenüber eine Dankesmauer zu errichten. Nun sah ich sie, diese Dankesmauer. Unzählige Stunden sass ich während der letzten 25 Jahre in dieser Kapelle, habe dort geweint, gebetet, gesungen und gedankt. Und nun durfte ich das ganz praktisch tun vor einer Wand, die gestaltet wurde vom Bildhauer Reto Odermatt.
Er hat ein Werk mit Ähren geschaffen. Die Ähre ist ein Zeichen des Lebens. Ein Zeichen, was uns geschenkt wird, und mittendrin Maria, die Lebensspendende, die ihren grossen Lobgesang, das Magnifikat, mit Worten des Dankes beginnt.
Diese äusserst gelungene Installation von Reto Odermatt darf wachsen mit persönlichen Worten des Dankens. Berührende, schöne Jodellieder des Jodlerklubs Seerose aus Flüelen umrahmten diese Feier und nicht zuletzt gefiel mir auch die erfrischende, tiefsinnige und humorvolle Ansprache von Frau Monika Rebhan Bättig. Herzlichen Dank, dass ich an dieser schönen Einweihung teilnehmen durfte. Die Spitalkapelle in Stans war noch nie so schön wie jetzt.
Ja … und da gibt es noch das Sprichwort: Danken schützt vor Wanken, Loben zieht nach oben. In diesem Sinne wünschen ich uns allen, dass «Danken» zum Wort des Jahres 2023 wird und wir es ganz oft aussprechen können.
Anita Walser, Zug