Der Spielplatz Stockhütte ist um eine Attraktion reicher. Dies dank einer Emmetter Gönnerin.
Zahlreiche Kinder wie auch Erwachsene sind in luftiger Höhe auf gesicherten Netzpfaden von Baumwipfel zu Baumwipfel unterwegs. Man hört ansteckendes Kinderlachen. Wo man auch hinschaut, balancieren kleine Abenteurer von links nach rechts und wieder retour. Oder sie probieren die 18 Meter lange Rutschbahn aus. Schon bald kristallisiere sich das grosse Netz als Hauptattraktion heraus: «Komm schnell, da ist ein Riesentrampolin», schreit ein Kind seinem Gspänli zu und Minuten später hopsen beide lachend auf dem zwischen mehreren Bäumen gespannten Netz.
«Es ist ein Freudentag.» Mit diesen Worten beginnt der Verwaltungsratspräsident der Bergbahnen Beckenried-Emmetten AG und Regierungsrat Res Schmid am Sonntag, 3. September, die Eröffnungsrede. Ein Freudentag deswegen, weil die Kindererlebniswelt Stockhütte um eine Attraktion reicher geworden ist.
Unter der Strategie «Winter erhalten – Sommer stärken» sind seit längerem mehrere Projekte in Planung oder bereits realisiert. «Das sind Schritte in die richtige Richtung», betont auch Emmettens Gemeindepräsident Toni Mathis. «Nur so können die naturbedingten Herausforderungen bewältigt werden.» So konnte bereits die neue Feuerstelle Plegerloch Stockhütte, die unter dem Lehrlingsprojekt «Vom Baum zur Feuerstelle» steht, realisiert werden. Für Frühling/Sommer 2024 ist auf der Twäregg eine weitere Feuerstelle mit einem aussergewöhnlichen Aussichtsturm und Holzunterstand geplant. Bereits diesen Herbst wird auf Stockhütte ein Förderband gebaut, das im Winter fürs Skifahren und im Sommer fürs Mountainbiken genutzt werden kann.
All diese Projekte sind ohne finanzielle Unterstützung kaum realisierbar. So konnte mit Irene Reinolds eine Gönnerin gefunden werden, die im Gebiet Klewenalp-Stockhütte nicht unbekannt ist. Aufgewachsen in Emmetten und mehrere Jahre Skischullehrerin auf Stockhütte, ist sie von Kindesbeinen an mit Stockhütte sehr verbunden. «Vor einem Jahr durften wir Irene Reinolds das Projekt «Wipfelpfad» vorstellen, und sie war begeistert», erzählt Res Schmid dem Publikum. Und so lässt sie es sich nicht nehmen, den Wipfelpfad auch gleich selbst auszuprobieren.