An der 85. Generalversammlung der Schwingersektion Nidwalden wurden Schwinger sowie ein Betreuer geehrt.
Rebecca (15) und Matthias (13) am «Schwiizerörgeli» eröffneten am Freitag die Generalversammlung mit dem Lied, «Of heche Bärge» vor fast 100 Schwingerfreunden im Hotel Engel in Stans. Der Grosseinsatz von Athleten, Vorstand, Funktionären und Helfern bescherte der Schwingersektion Nidwalden in der vergangenen Saison mehrere Glanzpunkte im und neben dem Sägemehl. Die Belohnung sind 28 Kränze, 150 «Zweigli» und volle Kassen.
Präsident Thomas Achermann sprach mit grossem Stolz von einem einmaligen Vereinsjahr: «Am besten Eidgenössischen aller Zeiten in Zug krönten sich Marcel Mathis, Lutz Scheuber und Martin Zimmermann mit dem begehrten Eichenlaub.» Der in Zug schwer am Knie verletzte Lukas Bernhard wird 2020 keine Wettkämpfe bestreiten und sich einem seriösen Aufbau widmen, wie er unserer Zeitung bestätigte.
Der technische Leiter Kobi Niederberger berichtete von eindrücklichen Ergebnissen. «Die Schwingersektion Nidwalden erreichte dieses Jahr sagenhafte 28 Kränze, das sind 8 mehr als im Vorjahr. Der Leuchtturm ist Marcel Mathis. Noch nie hat ein Nidwaldner an einem Eidgenössischen den zweiten Platz erreicht.» Man solle diese Erfolge geniessen. Mit Stolz und Freude wurden die drei Eidgenossen geehrt, Marcel Mathis und Lutz Scheuber gleichzeitig nach deren Rücktritt im September gebührend verabschiedet.
Doch Abschied ist auch immer eine Chance für die Jungen. Bereits leuchten neue Sterne am Nidwaldner Schwingerhimmel. Jungschwingerbetreuer Roland Barmettler blickte entsprechend auf eine starke Saison zurück. So gewann Lars Mehr die hundertste Auszeichnung und erhielt den goldenen Eichenzweig. Jonas Durrer gewann im Alter von 16 Jahren seinen ersten Kranz.
Roland Barmettler gibt seine Arbeit nach zehn Jahren in andere Hände. Unter tosendem Applaus wurde dem gebürtigen Buochser die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Dazu meinte Barmettler: «Der grosse Erfolg mit meinem Team (insgesamt 1500 Auszeichnungen) freut mich ganz besonders. Es kostete mich viel Energie, aber es kam auch viel zurück.»
Im Mittelpunkt stand im vergangenen Vereinsjahr das Ob- und Nidwaldner Kantonale in Oberdorf. OK-Präsident Josef Niederberger sprach von einem heterogenen OK. Diesem sei es gelungen, auf einfache Art einen Grossanlass auf die Beine zu stellen. Kassier Corina Durrer präsentierte eine positive Rechnung. Ein Teil des Reingewinns wird in das Festzelt Allwegschwinget und in die geplante Schwinghalle im Eichli investiert. Das Projekt wurde wegen des Kantonalen und des Eidgenössischen etwas nach hinten verschoben.
Corina Durrer, Martin Durrer und Koni Niederberger schafften an der GV die Wiederwahl. Neu wurden Jungschwinger-Trainer Martin Niederberger und der Obbürger Hans Odermatt in den Vorstand gewählt. In einem Jahr ist er als Nachfolger von Präsident Thomas Achermann vorgesehen.