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Der ursprüngliche Dorfbrunnen von Buochs wurde restauriert und eingeweiht. Die Gemeinde hat nun einen Preis dafür erhalten.
Die «Ernst und Hanna Hauenstein-Stiftung» aus Zürich hat für dieses Jahr ihren Preis der Gemeinde Buochs vergeben. Am vergangenen Freitag konnte Gemeindepräsidentin Helene Spiess einen Check in der Höhe von 30000 Franken entgegennehmen. Der Preis soll Auszeichnung und Belohnung dafür sein, dass die Gemeinde sich um die Erhaltung und Gestaltung von neuen und historischen Brunnenanlagen besonders verdient gemacht hat.
Aufmerksam geworden war die Stiftung wegen der Maturaarbeit der jungen Buochserin Jana von Holzen. Die Entwicklerin des elektronischen Nidwaldner Brunnenführers hatte mit ihrem Projekt bei «Schweizer Jugend forscht» mitgemacht. Dank ihrer Studienarbeit hat Buochs seinen alten Brunnen wieder. «Gutes Trinkwasser ist mir ein grosses Anliegen», erklärte Jana von Holzen am Anlass gegenüber unserer Zeitung. Sie habe sich deshalb mit den verschiedenen Brunnen in Nidwalden auseinandergesetzt, verriet die 19-Jährige, die im September ein Medizinstudium in Bern beginnen wird.
Der Stanser Bildhauer Pascal Lussi hatte im Frühjahr das 110-jährige Becken restauriert. Nun kann es wieder als Brunnen genutzt werden. Exakt zum Tag der Einweihung hatte die Stiftung eine von Rolf E. Jeker konzipierte Broschüre herausgegeben. Darin sind neben der Geschichte des alten Dorfbrunnens Bilder und Texte zu finden.
Umrahmt wurde die schlichte Einweihungsfeier von Liedern der Buochser Viertklässler unter der Leitung ihres Lehrers Sämi Locher. Sie trugen gar ein extra für den Anlass geschriebenes Lied vor.
Schon immer war die Gemeinde Buochs stark mit dem Wasser verbunden. Der neugestaltete Brunnen am neuen Standort – dem Quai – stellt für das Dorf eine Bereicherung dar und wird wohl noch viele Einheimische und Gäste erfreuen.