Die Nidwaldner Kantonalbank ist in robuster Verfassung und hat auch 2018 wieder ein gutes Geschäftsergebnis erzielt. Davon profitieren nicht nur die Partizipanten, sondern auch der Kanton.
«Regional stark verankert wollen wir für Sie die ganz persönliche Bank bleiben – eine Bank, der Sie vertrauen können». Mit diesem Versprechen wandte sich Bankratspräsident Christian Waser an die über 1500 Partizipanten, welche am vergangenen Freitag an der 31. Partizipantenversammlung im Sport- und Freizeitcenter Rex in Stans teilnahmen. Sein Versprechen kam gut an und bestätigte die Zahlen im vergangenen Geschäftsjahr. 2018 beträgt der Bruttogewinn 24,6 Millionen Franken (ein Plus von 0,4 Millionen gegenüber dem Vorjahr).
Nach Abschreibungen und Rückstellungen beläuft sich der Netto-Jahresgewinn auf 15,8 Millionen Franken (plus 0,2 Millionen). Davon erhält der Kanton 10,5 Millionen und die Partizipanten profitieren von einer um 1.25 Franken höheren Dividende. Diese beträgt neu 58.75 Franken, was einer Rendite von 2,4 Prozent entspricht. Nach der Gewinnverwendung belaufen sich die Eigenmittel per Ende 2018 auf 439,6 Millionen Franken (plus 3,4 Prozent). Auch die weiteren Kennzahlen stiegen im vergangenen Jahr leicht an. So beträgt 2018 die Bilanzsumme 4,9 Milliarden Franken (plus 231 Millionen), die Kundengelder 3,3 Milliarden (plus 47 Millionen) und die Kundenausleihungen 3,96 Milliarden Franken (plus 181 Millionen).
Heinrich Leuthard, Vorsitzender der Geschäftsleitung, beleuchtete in seinem Rückblick nebst dem Geschäftsergebnis die Förderung der Mitarbeiter, die digitale und infrastrukturelle Angebotsentwicklung und das lokale Engagement der Bank. «Als lokal verankerte Bank werden wir uns künftig noch stärker darauf fokussieren, die Nähe zu unseren Kunden mit der Digitalisierung der Bankangebote zu verschmelzen». Dass die NKB lokal verwurzelt ist, zeigt ein Blick auf Anlässe der nächsten Zeit, bei denen die NKB Hauptsponsor ist, so unter anderem die Gewerbeausstellung «Iheimisch», das Freilichtspiel «Die schwarze Spinne», das «Nidwaldner Chinder Open-Air» oder das Ob- und Nidwaldner Kantonalschwingfest.
Nach der Präsentation des Geschäftsverlaufs zeigte Peter Meyer, Geschäftsführer der Nidwaldner Sachversicherung (NSV), mit Beispielen, wie schädlich Naturereignisse wie Hochwasser, Sturm oder Erdbeben für Mensch, Umwelt und Sachwerte sein können. Dabei informierte er über den Schutz vor Naturgefahren und weshalb Prävention wichtig ist. Die NSV und NKB arbeiten in diesem Bereich eng zusammen.
Auch wenn es an der PS-Versammlung viele Zahlen gab, gelangweilt haben sich wohl die wenigsten. Den Verantwortlichen gelang es, mit Infotainment und humorvollen Showelementen selbst schwierige Themen anschaulich darzustellen. Dazu bei trug auch Moderatorin Fabienne Bamert, welche den Verantwortlichen der NKB auf den Puls fühlte und diese mit spannenden Fragen herausforderte. Zur guten Stimmung trug auch das Ländlertrio «Fräki-Örgeler» mit volkstümlichen Klängen bei. Und was wäre eine PS-Versammlung ohne das obligate Bratchäsli, das jeder mit auf den Heimweg erhielt? Auch das ist Tradition.