Die Wege von Andermatt Swiss Alps und dem visionären Skiarena-Chef trennen sich aufgrund unterschiedlicher Auffassungen. Flaig hatte unter anderem das Halbtax-Abo auf der Skipiste eingeführt.
Rainer Flaig, CEO der Andermatt-Sedrun Sport AG (ASS), muss das Unternehmen verlassen. Der Verwaltungsrat habe sich dazu entscheiden, das Arbeitsverhältnis mit Flaig aufzulösen, heisst es in einer Mitteilung von Andermatt Swiss Alps (ASA). «Der Verwaltungsrat und Rainer Flaig haben unterschiedliche Auffassungen über die strategische Ausrichtung des Unternehmens», erklärt Raphael Krucker, Verwaltungsratspräsident der ASS und CEO von Andermatt Swiss Alps. Rainer Flaig habe die Skiarena Andermatt-Sedrun in einer herausfordernden Zeit geführt und das Unternehmen wirtschaftlich stabilisiert, anerkennt der Verwaltungsrat.
Flaig hat sich in der Skigebiets-Branche einen Namen als Visionär gemacht. An seinem früheren Arbeitsort in Saas-Fee hatte er ein Crowdfunding lanciert, das jedoch sein Ziel verfehlte. In Andermatt führte er das Halbtax für die Skipiste ein, was sich als erfolgreich erwies. Ob das Angebot des Halbtax beibehalten wird, kann Verwaltungsratspräsident Krucker noch nicht sagen. Er betont: «Was in Vergangenheit passiert ist, bleibt Vergangenheit.»
Fest steht, Andermatt soll sich als Ganzjahresdestination etablieren. Entsprechend dieser Ausrichtung werde man das Jobprofil für den Nachfolger als CEO ausschreiben. Mit einer neuen Person an der Spitze wolle man die nächsten Strategie-Schritte anpacken. Interimistisch wird das Unternehmen von Verwaltungsratspräsident Raphael Krucker geleitet.
Der Verwaltungsrat danke Rainer Flaig für sein Engagement und seine Professionalität, heisst es abschliessend in der Medienmitteilung.