Für 990 000 Franken wird das Gebäude am Seeplatz 10 wieder in Schuss gebracht. Damit sind dann auch wieder grössere Anlässe möglich.
Die Zeiten des stiefmütterlichen Daseins sind bald vorbei. Die Buochser Stimmberechtigten gaben am Sonntag grünes Licht für die Sanierung des Kulturraums am Seeplatz 10. Mit einem Ja-Stimmen-Anteil von 65 Prozent (939 Ja zu 513 Nein) genehmigten sie einen entsprechenden Kredit über 990 000 Franken. Die Stimmbeteiligung betrug 39 Prozent. Nach der Sanierung kann der Raum im Obergeschoss wieder für Anlässe mit bis zu 150 Leuten genutzt werden.
In diesem einzigen Saal, der in erster Linie der Gemeinde für kulturelle Veranstaltungen zur Verfügung steht, dürfen sich aktuell höchstens fünfzig Personen aufhalten. Dies, weil das Obergeschoss nur einen Fluchtweg über das Treppenhaus hat.
Auch hat das rund achtzigjährige Gebäude eine Sanierung nötig, es entspricht auch energetisch nicht mehr den heutigen Anforderungen. Boden, Wände und Decken des Obergeschosses sind nur wenig und teilweise gar nicht isoliert. Die alten Elektroradiatoren brauchen viel Energie. Auch der Innenausbau mit Boden, Elektrik, Beleuchtung und Multimediaeinrichtung ist seit der letzten Sanierung vor 35 Jahren nicht mehr auf der Höhe der Zeit.
Geplant sind ein zweiter Fluchtweg und ein hindernisfreier Zugang über einen Treppenlift. Das Dach des südlichen Anbaus soll um 80 Zentimeter angehoben werden, damit das Lager besser genutzt werden kann. Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe und Bodenheizung sollen die bestehende Elektroheizung ersetzen, welche gemäss aktuellem Energiegesetz nicht mehr zulässig ist.
Auch wird das Heizsystem so vorbereitet, dass später ein Anschluss an einen allfälligen Seewasser-Wärmeverbund möglich ist. Zudem wird die Wärmedämmung beim Dach und bei der Fassade den heutigen Anforderungen angepasst. Noch diesen Sommer soll mit den Sanierungsarbeiten begonnen werden, die voraussichtlich bis Ende Jahr dauern.