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Ostschweiz
Frauenfeld & Untersee
Die Strassen werden saniert, die Gemeinde zum Fussgängerparadies: So die wichtigste Erkenntnis des Informationsanlasses von Montagabend. An der anstehenden Gemeindeversammlung geht es sodann um den Investitionsbetrag von 1,56 Millionen Franken.
«Wir haben beim Kanton Druck gemacht», sagte Gemeindepräsident Ueli Oswald an der Informationsveranstaltung von Montagabend. Er spricht von der See- und der Bergstrasse, zwei Kantonsstrassen, die nun saniert werden.
Die Veranstaltung in der Unterseehalle hat in Hinsicht auf die Budget-Gemeindeversammlung vom 29. November stattgefunden. Es stehen 19 Traktanden an, es geht um Investitionen von 1,56 Millionen Franken. Oswald sagt:
«So viel haben wir noch nie investiert in den letzten Jahren.»
Gleich beim Thema der Sanierung der See- und Bergstrasse zeigte sich, dass viele lokale Verbesserungen auf den Weg gebracht werden. Die Strassen werden zu Dreissigerzonen, gearbeitet wird an Trottoir, Fahrbahn, den Werkleitungen und Stützmauern. Oswald liess in den Erklärungen zum Geplanten keine Fragen offen.
Die wichtigste Botschaft des Abends: Berlingen wird zum Fussgängerparadies. «Für die Velos können wir nichts machen.» Die Trottoirs werden an der See- und Bergstrasse weitergezogen. Nirgends gibt es Lichtsignale, aber Verengung. «Das ist zumutbar», sagte Oswald. «Auf den See können wir ja nicht ausweichen.» Einige Fussgängerstreifen werden vom Kanton nicht mehr bewilligt. Auf der einen Strassenseite wird bei den Trottoirs ein Belag für Rollstuhlfahrer eingebaut. Von den Anwesenden heisst es, mitunter dankbar:
«Das Konzept für die Fussgänger ist gut durchdacht, auch der Belag für die Rollstuhlfahrer.»
Zur Diskussion heizte die Studie zum Wärmeverbund an. Die Wirtschaftlichkeit sei ausgewiesen, so der Gemeindepräsident – wenn genügend Nutzerinnen und Nutzer mitmachen. In Zahlen wären das 80 Prozent. Das Holz aus eigenem Wald reiche für 36 Prozent des Studienperimeters. Als Standort für die Heizzentrale steht Lutz Holzbau im Fokus. Doch vertraglich ist noch nichts geregelt.