Zur Abstimmung über die Klimainitiativen Nidwalden am 12. März.
Am 12. März haben wir die Möglichkeit, die Weichen für eine dringend notwendige Transformation zu stellen. Wir alle sind gefordert, alte Werte zu überdenken und neue Wege zu gehen. Auch die Landwirtschaft wird sich verändern müssen. Niemand sagt, dass dies leicht wird. Doch bin ich überzeugt, dass unser Kanton beste Voraussetzungen hat, sich zu einem Vorbild zu entwickeln und innovative Projekte voranzubringen.
Orientieren wir uns doch an den guten Beispielen: Nach 80 Jahren wird in Nidwalden wieder Getreide angebaut, die Nachfrage ist riesig. Das Culinarium Alpinum ist zum Vorzeigebetrieb weit über die Kantonsgrenzen hinaus geworden und beweist, dass Lokalküche funktioniert und gefragt ist wie nie zuvor. Viele Gastrobetriebe in der Umgebung sind auf der Suche nach hiesigen Produkten, direkt von den Bauernfamilien. Ausserdem haben wir zahlreiche Verarbeitungsbetriebe, die vermehrt mit lokal produzierten Erzeugnissen und kurzen Transportwegen beliefert werden könnten.
Sehen wir doch die zwingende Veränderung im Ernährungssystem als Chance, unsere Wertschöpfung innerhalb unseres gut vernetzten Kantons zu steigern und setzen den Fokus auf ökologisch produzierte Vielfältigkeit. Denn Biodiversität und Lebensmittelproduktion schliessen sich nicht aus. Erfolgreiche Modelle aus der regenerativen Landwirtschaft, dem Agroforst und der Permakultur beweisen dies! Gehen wir den Weg gemeinsam und sagen Sie am 12. März Ja zur Klimainitiative und zu einer Landwirtschaft mit Zukunft!
Anita Z'Rotz, Biobäuerin, Ennetmoos.