Zur Abstimmung über die Klimainitiative in Nidwalden am 12. März.
Seit Tagen läuft die Abstimmungsdebatte bezüglich der Klimainitiative der Grünen Partei, der GLP sowie der SP, welche es sich zum Ziel setzt, Nidwalden bis 2040 klimaneutral zu machen. Die Regierung und die Mehrheit im Landrat empfiehlt den Gegenvorschlag, welcher sich an den Klimazielen des Bundes orientiert.
Gestern las ich den Artikel zur Vernehmlassungsantwort der Grünen Partei zum kantonalen Schutz- und Nutzungskonzept für die Stromproduktion mit erneuerbaren Energien und war sehr erstaunt. «Die Energiewende darf nicht auf Kosten der Biodiversität geschehen – es gibt andere Hebel, sind die Grünen Nidwalden überzeugt», wird zitiert. Da stelle ich mir die Frage, welche Hebel das denn genau sind, oder ob es nur wohlgemeinte Floskeln sind?
Konkret werden seit Jahren schweizweit rund 15 Wasserkraftprojekte durch Naturschutzverbände verhindert. Darunter fallen drei Stauseen im Wallis, vier Erhöhungen von Staumauern und diverse neue Flusskraftwerke, vorwiegend im Bündnerland, sowie Druckstollen und Pumpspeicherkraftwerke. Alles notwendige Massnahmen, um eine Energiewende schneller zu schaffen, um die notwendige Bandenergie herstellen und auf lange Zeit speichern zu können. Medial zu fordern und im Hintergrund alles zu verhindern, kann nicht die Lösung des Problems sein. Wir alle müssen Kompromisse eingehen, wenn wir die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Schweiz und damit verbunden unseren Wohlstand nicht längerfristig gefährden wollen. Daher habe ich aus Überzeugung dem Gegenvorschlag der Regierung zugestimmt und zähle auf Sie, liebe Nidwaldnerin und lieber Nidwaldner.
Dominik Steiner, FDP-Landrat, Ennetbürgen.