Die Gränicher Pfarrerin Sonja Glasbrenner ist am Sonntag abgewählt worden. Zuvor wurde sie von der Kirchenpflege nicht zur Wiederwahl empfohlen. Nun liegt der Fall beim Kirchenrat.
Am Sonntag hat die Gränicher Pfarrerin Sonja Glasbrenner ganz knapp die Wiederwahl verpasst. Sie wurde mit 346 Ja- zu 383 Nein-Stimmen abgewählt. Glasbrenner wurde von der Kirchenpflege nicht zur Wiederwahl empfohlen: Es bestehe kein Vertrauensverhältnis mehr. Die Rede ist von «erheblichen Differenzen bezüglich der Zusammenarbeit, der Kommunikation und der Umsetzung der Coronamassnahmen». Deshalb trat die Pfarrerin mit freiem Wahlvorschlag an – vergeblich.
Wie die Reformierte Kirche Aargau mitteilte, ist gegen diese Nicht-Wahl beim Kirchenrat eine Wahlbeschwerde eingereicht worden. Sie ging erst am Mittwochmorgen ein, weshalb über den Inhalt noch keine genaueren Informationen vorliegen. Der Kirchenrat muss nun zuerst entscheiden, ob er überhaupt darauf eintritt. Das geschieht möglicherweise nicht mehr diese Woche.
Ist die Beschwerde nicht erfolgreich, muss sich Glasbrenner ab 2023 nach einem neuen Job umsehen. (nro)